Vorexkursionen
am 05.03.2024
1. Vom Acker bis zum Teller
Start 1: 10 Uhr Parkplatz iFZ Gießen, Heinrich-Buff-Ring 26
Start 2: 10:15 Uhr Gießen HBF (Wegbeschreibung)
Ende: 17:30 Uhr iFZ
Die erste Station der Exkursion führt zum Boßhammerschhof (https://www.bosshammersch-hof.de/), der die Idee von regionalen Bio-Gemüsekisten weiterentwickelt hat, sodass mittlerweile ein großer Kundenstamm von einem beachtlichen Bio-Angebot profitiert.
Von dort geht die Reise weiter zur Brücker Mühle (http://www.brueckermuehle.de ), um die einfache, aber faszinierende und immer noch aktuelle Technik des Mühlenbetriebs und die Einbindung in die regionale Wirtschaftsstruktur kennenzulernen.
Schließlich fahren wir zum Hofgut Friedelhausen (https://www.friedelhausen.de/): Der Demeter-Betrieb bietet Lebensort und Werkstätten für über 100 Menschen mit und ohne Behinderung. Neben der Arbeit mit Tieren, Pflanzen und Boden gibt es hier auch Lebensmittelverarbeitung und Vermarktung, sodass jede/r Bewohner/In die eigenen Fähigkeiten erproben und sinnvoll einsetzen kann.
2. Auf den Spuren der Bio-Milch
Start: 10 Uhr Kassel Wilhelmshöhe, ICE Bahnhof (Wegbeschreibung)
Ende: 18 Uhr iFZ Gießen
Besuch des landwirtschaftlichen Betriebs Schanzenhof https://schanzenhof-online.de/ in Bad Arolsen-Helsen. Die Betriebsgemeinschaft wirtschaftet nach den DEMETER-Richtlinien. Schwerpunkt ist die Milcherzeugung mit einer 65-köpfigen Kuhherde, Weidezeit auf Kurzrasen mit reduzierter Kraftfuttermenge und Saisonabkalbung. Die Milch wird in der Molkerei Schrozberg (Bayern) verarbeitet. Es werden weiterhin Gemüse und Kartoffeln angebaut und in der Region zwischen Kassel und Willingen sowie u.a. im Hofladen vermarktet.
Es geht weiter zu der „konzernfreien“ Upländer Bauernmolkerei https://www.bauernmolkerei.de/, die den LandwirtInnen (Milcherzeugergemeinschaft) gehört und bereits seit 1996 im Zentrum von Willingen-Usseln, in der Mittelgebirgsregion Waldeckisches Upland Produkte aus Bio-Milch erzeugt. Der Slogan “In jedem Liter Bio-Milch steckt ein schönes Stück Region” ist Programm. Seit Ende 2021 findet die Verarbeitung in einem neuen, hochmodernen Produktionsgebäude am Ortsrand statt. Die BIOLAND-Produktpalette reicht von Frischmilch bis Käse. Die max. Kapazität beträgt 60 Mio. kg Milch pro Jahr.
3. Von der Landwirtschaft zum Kunden
Start 1: 9:30 Uhr iFZ Gießen, Heinrich-Buff-Ring 26
Start 2: 9:45 Uhr Gießen HBF (Wegbeschreibung)
Start 3: 10:45 Uhr Fernbahnhof Frankfurt Main Flughafen (Wegbeschreibung)
Ende: 17:30 Uhr iFZ Gießen
Besuch des Hofgutes Oberfeld (https://www.landwirtschaft-oberfeld.de), wo „Landwirtschaft in Bürgerhand“ von den ErzeugerInnen über die Verarbeitung bis zu den KundInnen gelebt wird. Heute arbeiten auf dem Hofgut Oberfeld wieder ungefähr so viele Menschen wie vor hundert Jahren. Der Betrieb hat neben 140 ha landwirtschaftlicher Nutzfläche (115 ha Acker, 25 ha Grünland), 45 Milchkühe mit Nachzucht und Bullenmast, Leghennen, Bressehähnchen, Gänse und 3 Pferde sowie eine Bäckerei, eine Molkerei, einen Hofladen und ein Hofcafe. Der Betrieb wird biologisch-dynamisch bewirtschaftet. Das Bürgerunternehmen besteht als Aktiengesellschaft mit 176 Aktionären.
Von dort aus geht es weiter zum Alnatura Campus (https://www.alnatura.de/de-de/ueber-uns/alnatura-campus/), der Zentrale der Vermarktungsgesellschaft. Der Alnatura Campus in Darmstadt gewann 2020 den Architekturpreis für nachhaltige Gebäude. Neben dem neuen Unternehmenssitz umfasst der Alnatura Campus einen öffentlichen Waldorfkindergarten in freier Trägerschaft, ein vegetarisches Bio-Restaurant sowie zahlreiche Erlebnisgärten. Erleben Sie die Alnatura Arbeitswelt und bekommen Sie Einblicke in die Geschäftsstrategie von Alnatura.
Schließlich führt die Reise wieder zurück nach Gießen zum Catering-Unternehmen Safran (https://safran-catering.de/), wo Sie die Gelegenheit haben, einen Einblick in die Welt des Bio-Caterings zu erhalten. Jeden Tag werden mit 25 Mitarbeitern ca. 1700 Essen zubereitet. Seit über 24 Jahren ist Harald Rühl mit seiner Firma Safran Bio Catering tätig und beliefert Kunden mit Spezialitäten aus der Naturküche. Safran bietet neben seinem Partyservice & Catering (z.B. die Wissenschaftstagung 2024), auch Essen für Schulen und Kitas und beliefert regionale Kantinen und Naturkostläden.
4. Bio-Saatgut-Expedition: Auf den Wegen der Vielfalt
Start: 10 Uhr iFZ Gießen, Heinrich-Buff-Ring 26
Start 2: 10:15 Uhr Gießen HBF (Wegbeschreibung)
Ende: 13:30 Uhr iFZ Gießen
Wo fängt Bio an? Bei der Züchtung der Sorten und der Vermehrung des Saatguts! Und das sieht nicht nur die Bingenheimer Saatgut AG so, sondern auch immer mehr LandwirtInnen, GärtnerInnen und VerbraucherInnen. Sie teilen die Idee, durch Erhalt bewährter und Entwicklung neuer samenfester Gemüsesorten für eine gesunde Vielfalt an geschmackvollen, bekömmlichen und angepassten Sorten für den biologischen Anbau zu sorgen. Und sie ermöglichen, dass die Bingenheimer Saatgut AG heute knapp 500 samenfeste Sorten, davon über 100 aus bio-dynamischen und ökologischen Neuzüchtungen anbieten kann. Von der Züchtung über die Saatgutaufbereitung und Sortimentsgestaltung bis hin zum Vertrieb findet sich alles unter einem Dach und im Verbund mit einem breiten Netzwerk an Betrieben. 2001 gegründet, ist die Bingenheimer Saatgut AG ein anerkanntes und preisgekröntes Unternehmen des ökologischen Landbaus. https://www.bingenheimersaatgut.de/de/
5. Ganzheitliche Landwirtschaft
Start 1: 10 Uhr Frankfurt Main HBF (Wegbeschreibung)
Ende: 13:30 Uhr iFZ Gießen
Der Dottenfelderhof im Norden Frankfurts https://www.dottenfelderhof.de/dottenfelderhof/uebersicht/) ist ein über die Grenzen Hessens bekanntes Beispiel für ganzheitliche Bio-Landwirtschaft mit einer ökonomischen und ökologischen Lebensorganisation beruhend auf natürlichen Grundlagen. Hier bekommen Sie einen Einblick in die verschiedenen Wirtschaftsbereiche.
6. Umweltfolgen im Focus
Start 1: 14:30 Uhr iFZ Gießen, Heinrich-Buff-Ring 26
Start 2: 14:45 Uhr Gießen HBF (Wegbeschreibung)
Ende: 17 Uhr iFZ Gießen
Die Umweltbeobachtungs- und Klimafolgenforschungsstation (https://www.uni-giessen.de/de/fbz/fb08/Inst/pflanzenoek/forschungseinrichtungen/UKL.) in Linden bei Gießen ist ein Forschungszentrum der JLU. Hier werden Sie über die laufenden Experimente zu den Auswirkungen von Klimaveränderungen auf die Landwirtschaft informiert. Im Fokus steht die seit 1998 betriebene Free Air Carbon dioxide Enrichment (FACE) Anlage auf Grünland, mit der die CO2- und Temperaturbedingungen der Zukunft im Freiland simuliert werden.
Weiter geht es zu dem Gießener Start-Up FARM UP (https://farmup.de/), wo gezeigt wird, wie eine Landwirtschaft der Zukunft mit Vertical Farming aussehen kann.